Lustige Kindergeschichten

Geschichte 1

„Hans und die Riedwald Wölfe

Es war einmal ein tapferer Waldknecht namens Hans, der jeden Tag in den Wald ging, um Holz zu machen. Eines Tages hörte er ein seltsames Heulen und als er sich umdrehte, sah er die funkelnden Augen eines riesigen Wolfs. Hans bekam es mit der Angst zu tun und rannte zurück ins Dorf.

Am nächsten Tag beschloss Hans, seine Waldweibla Lisa, Tanja und Maria mitzunehmen, um ihre Arbeit fortzusetzen. Sie waren sehr fleißig und machten gute Fortschritte, als Tanja im Wald leuchtende Augen sah. Hans und die Waldweibla waren zuerst verängstigt, aber dann hörten sie das wilde Geheul von vielen Wölfen. Das Rudel näherte sich ihnen schnell, aber Hans und die Drei Waldweibla waren nicht bereit aufzugeben. Sie griffen nach allem, was sie finden konnten – Äxte, Sägen, Reißigbüschel – und rannten zurück ins Dorf.

Sie schrien: „Wölfe, Wölfe!“ und die Dorfbewohner rannten aus ihren Häusern, um ihnen zu helfen. Sie bildeten eine große Gruppe und mit Fackeln und Lärm trieben sie die Wölfe zurück in den Wald.

Von diesem Tag an waren Hans und die Waldweibla Lisa, Tanja und Maria bekannt als mutige Helden des Dorfes, die das Rudel Wölfe zurück in den Wald jagten und die Dorfbewohner beschützten. Die Kinder im Dorf liebten es, Geschichten über Hans und die Waldweibla zu hören und spielten ihre Abenteuer nach.

Und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


Geschichte 2

„Das schelmische Duo vom Brühl – Wie ein kleiner Wolf und ein frecher Geist die Stadt aufmischten“

Willi der Wolf war ein ziemlich einsamer Kerl, der sich in der Nähe von Mittelstadt genauer in der Siedlung Brühl lebte und sich oft sehr alleine fühlte.

Eines Nachts, als er durch die verlassenen Straßen schlenderte, hörte er plötzlich ein seltsames Geräusch aus einem alten Gebäude. Vorsichtig schlich er näher und entdeckte den Geist Brühlbärbel, der in den Räumen hauste.

Zuerst hatte Willi natürlich Angst, aber die Brühlbärbel war eine freundliche Geisterdame, die ihn schnell beruhigte. Sie erklärte ihm, dass sie schon seit vielen Jahren in Brühl lebte und niemals jemandem etwas Böses antat. Nachdem sie ein paar Geschichten ausgetauscht hatten, wurden die beiden schnell Freunde.

Eines Tages beschlossen sie, den betrunkenen Menschen, die nachts durch die Straßen taumelten, einen kleinen Streich zu spielen. Sie lauerten ihnen auf und tanzten um sie herum, bis die Menschen vor Schreck „Do, Goischt, hosch me!“ schrien und sich vor Angst zusammengekauert auf den Boden legten.

Willi und Brühlbärbel hatten ihren Spaß, aber sie waren keine fiesen Gesellen. Wenn jemand nüchtern war, ließen sie ihn in Ruhe, sie spielten denen einen Streich, die ein bisschen zu viel getrunken hatten. Sie waren eben die guten Geister von Brühl!

Als die Stadt schließlich modernisiert wurde und es keinen Platz mehr für Geister gab, mussten Willi und die Brühlbärbel leider ihre Heimat verlassen. Doch die Menschen erinnerten sich noch lange Zeit an die beiden und ihre lustigen Streiche. Einige behaupteten sogar, dass man die beiden noch immer gelegentlich sehen konnte, wenn man betrunken durch die Gegend torkelte.

Aber das sind wahrscheinlich nur ein Märchen… oder?


Geschichte 3

„Die geheimnisvolle Schatzsuche in der Pliezburg“

Es war einmal ein kleiner Junge namens Max, der in einem Dorf namens Mittelstadt lebte. Max hatte von den alten Legenden gehört, die in seinem Dorf kursierten, und er war sehr neugierig auf die geheimnisvolle Pliezburg. Er fragte seine Eltern und Großeltern nach der Burg und hörte begeistert zu, als sie ihm von einem versteckten Schatz in einem finsteren Keller erzählten, der von einem Pudelhund bewacht wurde.

Max wollte unbedingt herausfinden, ob die Legende wahr war. Also machte er sich auf den Weg zur Pliezburg. Als er ankam, war er erstaunt über das alte und verfallene Gemäuer. Er konnte ein finsteres Tor sehen, das in einen dunklen, halbverfallenen Gang führte. Aber Max war mutig und entschlossen. Er zögerte nicht und trat durch das Tor.

Die Luft im Keller war stickig und feucht. Max konnte kaum etwas sehen, aber er spürte, dass er auf etwas Hartes und Rundes trat. Als er sich bückte, um es aufzuheben, hörte er ein tiefes Knurren. Er hatte den Pudelhund gefunden! Max war erschrocken, aber er erinnerte sich an die Legende und zog schnell seinen Haselnußstecken heraus. Er schwenkte ihn wild in der Luft und rief: „Weg mit dir, Pudelhund!“

Zu seiner Überraschung hörte das Knurren auf, und der Hund verschwand in einer dunklen Ecke des Kellers. Max atmete erleichtert auf und drehte sich um, um sich den Schatz anzusehen. Und tatsächlich, da stand eine schwere Kiste, verziert mit Gold und Edelsteinen. Er öffnete sie vorsichtig und konnte es kaum glauben, als er den Glanz von Goldmünzen und Diamanten sah.

Max war unglaublich glücklich und aufgeregt, als er mit dem Schatz aus dem Keller zurückkehrte. Die Geschichte von seinem Abenteuer verbreitete sich schnell im Dorf, und alle waren begeistert von Max‘ Mut und Tapferkeit.

Und so lebte Max glücklich und zufrieden, umgeben von Freunden und Familie, die immer wieder von seinem Abenteuer in der Pliezburg erzählten. Und wenn Max zurückdachte, konnte er kaum glauben, dass er wirklich den legendären Schatz gefunden hatte. Aber er wusste, dass er es getan hatte, und das machte ihn zu einem Helden im Dorf Mittelstadt.


Geschichte 4

„Riedi der Wolf und die Neckargänse“

In Mittelstadt lebten seit jeher zwei verschiedene Arten von Tieren: die stolzen Neckergees und der gerissene Wolf Namens Riedi. Die Neckergees waren wunderschöne, große Gänse mit schneeweißem Federkleid und leuchtend roten Füßen. Sie legten herrlich große und schmackhafte Eier, die von den Bewohnern von Mittelstadt sehr geschätzt wurden. Doch es gab einen, der es immer wieder auf die Eier der Neckergees abgesehen hatte: Riedi der Wolf.

Riedi war ein kluger Wolf, der immer wieder neue Pläne schmiedete, um an die leckeren Eier zu kommen. Mal schlich er sich leise an das Nest heran, um es unbemerkt zu plündern. Ein anderes Mal stellte er eine Falle auf, um die Gänse in eine unvorteilhafte Lage zu bringen und so die Eier stehlen zu können.

Aber die Neckergees waren mindestens genauso schlau wie Riedi. Sie erkannten seine Taktiken und planten ihrerseits immer wieder neue Tricks, um ihre Eier vor dem listigen Wolf zu schützen. Mal legten sie falsche Eier ins Nest, um Riedi in die Irre zu führen, ein anderes Mal bauten sie ein Nest auf einem Baum, um für Riedi unerreichbar zu sein.

Einmal haben die schlauen Gänse eine lustige Sache gemacht. Sie haben aus einem Ei eine Farbbombe gebaut! Als der freche Wolf Riedi es versuchte zu schnappen, hat es gekracht und BOOM! Eine Farbexplosion hat Riedi getroffen und er wurde von oben bis unten bunt angemalt. Die Farbe wollte einfach nicht weggehen und Riedi sah noch lange Zeit sehr witzig aus

Schließlich hatte Riedi genug von der ständigen Niederlage und gab auf und zog weiter nach Pliezhausen. Die Neckergees konnten nun wieder in Frieden leben und legten weiterhin ihre leckeren Eier, ohne Angst haben zu müssen, dass sie gestohlen werden würden.

Das Wappen von Mittelstadt ziert bis heute das Symbol der roten Gänsefüße, als Zeichen des Sieges über den schlauen Riedi.


Geschichte 5

„Die mutige Rettung des verzauberten Meerfräuleins“

Es war einmal ein Kelternknecht namens Peter, der in Mittelstadt wohnte. Eines Tages erschien ihm wunderschönes Meerfräulein namens Marianna auf dem Feld, das ihn bat, ihr zu helfen. „Du bist der Einzige, der mich retten kann“, sagte Marianna zu Peter. „Aber du musst in den Keller des Schlosses in Hammetweil gehen und eine Truhe voller Gold finden. Auf der Truhe sitzt ein Pudel, der das Gold bewacht.

Du musst ihn fangen und beiseite schieben, ohne Angst zu haben, wenn er Feuer spuckt. Dann werden Schlangen und Eidechsen auf dich kriechen, aber keine Sorge, es bin ich, die dich in dieser Gestalt besucht.“Peter war skeptisch, aber das Meerfräulein bettelte ihn an und sagte, dass er der Einzige sei, der ihr helfen könne.

Also beschloss Peter, es zu versuchen. Er machte sich auf den Weg zum Schloss und fand tatsächlich die Truhe voller Gold. Auf der Truhe saß ein Pudel, der tatsächlich Feuer spuckte, als Peter ihn berührte. Aber Peter ließ sich nicht abschrecken und schob den Pudel beiseite. Dann passierte etwas Seltsames – Schlangen und Eidechsen kamen auf Peter zu, aber sie kletterten nur auf seinen Schultern und Rücken und schlüpften dann wieder hinab.

Es stellte sich heraus, dass das Marianna sich in diesen Tieren versteckte. Peter war erstaunt und erleichtert zugleich. Das Meerfräulein bedankte sich bei Peter und sagte, dass er ihr Leben gerettet hätte. „Ich bin jetzt erlöst und der Schatz gehört dir“, sagte Marianna.

Peter freute sich über seinen neuen Reichtum, aber er dachte auch daran, dass er das Meerfräulein gerettet hatte. Er beschloss, ein Teil des Goldes zu spenden und den Rest zu behalten.

Marianna und Peter wurden Freunde und trafen sich oft an der Mittelstädter Brücke. Sie erzählten sich Geschichten und sangen Lieder zusammen.

Es war eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Kelternknecht und einem Meerfräulein, aber es funktionierte.Und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Peter hatte das Abenteuer seines Lebens erlebt, und das Meerfräulein hatte einen treuen Freund gefunden.

Und wer weiß, vielleicht gibt es noch andere geheimnisvolle Wesen, die darauf warten, entdeckt zu werden.


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